Die promovierte Ernährungswisenschaftlerin Dr. Imke Reese fasst in einem E-Book die wichtigsten Punkte in Sachen Allergie-Prävention und -Behandlung bei Kindern zusammen und gibt betroffenen Eltern damit einen kleinen Ratgeber mit auf den Weg.

Kinder leiden immer häufiger an Allergien

Immer mehr Menschen sind von Allergien betroffen. Vor allem Kinder erkranken immer häufiger an Heuschnupfen, Hausstaub- oder Tierhaarallergien. Für die Eltern ein endloser Kampf gegen rote Augen, juckende Haut oder triefende Nasen. Dazu kommt: Leiden Vater, Mutter oder Geschwister bereits an einer Allergie, steigt das Allergierisiko für jedes weitere Familienmitglied. Je häufiger eine gleiche Erkrankung desto höher die Wahrscheinlichkeit.

Sechs Säulen im Kampf gegen Allergien

1. Allergieprävention beginnt im Mutterleib.
Viel Schlaf und Entspannung sowie eine ausgewogene Ernährung erleichtern der Mutter nicht nur die Schwangerschaft sondern machen Babys stark und gesund. Konkret: viel Obst und Gemüse, hochwertige Fette, frische Speisen – kein Fast Food oder Süßkram, kein Alkohol, kein Tabak.

2. Die Geburt als Immunbooster
Dr. Imke Reese setzt auf die natürlichen Keime der Mutter, in denen ein Baby während des natürlichen Geburtsvorgangs gebadet wird – eine Art Schluckimpfung, die das Immunsystem auch Hochtouren bringt. Babys, die per Kaiserschnitt zur Welt kommen, bliebe dieser natürlich Schutz verwehrt.

3. Stillen oder Flasche?
Muttermilch gilt nach wie vor unbestritten als beste Ernährung für das Baby. In Sachen Allergieprävention spielt sie laut Reese aber keine Rolle. Wer also nicht stillen kann oder will braucht sich hier keine Gedanken machen.

4. Das richtige Klima
Neue Möbel und frisch gestrichene Wände im Kinderzimmer machen zwar optisch einiges her – dünsten aber auch einiges an Schadstoffen aus. Wichtiger: regelmäßig lüften, damit Feuchtigkeit aus dem Zimmer entwichen kann und sich kein Schimmel bildet.

5. Die richtige Ernährung
Babys sollten nach vier Monaten Milch-Nahrung an Beikost herangeführt werden. Zeigt Baby allerdings noch so gar kein Interesse an Karottenbrei & Co. kein Grund zur Panik. Der Wert diene als Leitlinie, nicht als Pflichtangabe. Der richtige Zeitpunkt hänge von der Entwicklung des Babys ab.

6. Impfen
Impfen gehört laut Dr. Imke Reese zu den wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen in Sachen Allergienprävention. Alle Säuglinge, auch Risikokinder, sollten gemäß der Empfehlungen der STIKO geimpft werden.

7. Frische Luft
Landkinder leiden seltener unter Allergien als Stadtkinder. Das bedeutet nicht, dass wir jetzt alle aufs Land ziehen müssen. Reese betont aber, wie wichtig es für Kinder sei, sich in der freien Natur zu bewegen.

Die richtige Behandlung bei Allergien

Auch alle Maßnahmen zur Vorbeugung können sinnlos sein. Ist ein Kind von einer Allergie betroffen, helfen Allergologen weiter. Zahlreiche Allergien verschwinden im Laufe des Kleinkindalters. Andere können Familien nach richtiger Diagnose gut in den Griff bekommen. Wichtig ist aber die genaue Diagnose, damit auch eine richtige Therapie erfolgen kann.

Mehr zum Buch

Dr. Imke Reese gibt jungen Eltern einige praktische Tipps mit auf den Weg. Ihr E-Book „Allergieprävention bei Kindern“ gibt es zum kostenlosen Download. Mehr zum Thema Allergien gibts dann hier.